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Trauma-Therapiezentrum

Ein heilsamer Ort, der Zukunft möglich macht

Das Ankerland-Trauma-Therapiezentrum ist in Deutschland einzigartig. In der warmen Atmosphäre einer Stadtvilla therapiert unser multiprofessionelles Team schwer traumatisierte Kinder und Jugendliche mit Traumafolgestörung. Hier finden junge Betroffene zwischen zwei und 21 Jahren einen sicheren und freundlichen Ort, an dem sie ihre leidvollen Erlebnisse nonverbal ausdrücken und verarbeiten können: Einmal die Woche für mehrere Stunden, so viele Jahre lang wie nötig. Das ambulante Behandlungskonzept unterscheidet sich durch den intensivtherapeutischen Ansatz und die bedürfnisorientierte Dauer der Maßnahmen von herkömmlichen Traumatherapien.

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Nachhaltige Traumatherapie:

Eingebettet in einen unterstützenden Alltag

Die Behandlung der Kinder und Jugendlichen ist ganzheitlich ausgerichtet: Kunst-, Musik- und Körpertherapie ergänzen die sprachorientierte Traumatherapie. Um die Kinder und Jugendlichen formiert sich ein multiprofessionelles Team aus Traumatherapeut:innen, das heilsame Prozesse aktiviert. Wir beziehen für einen unterstützenden Alltag auch die Bezugspersonen in die Therapie ein. Betroffene lernen ihre Empfindungen und ihr Verhalten zu verstehen – und erlangen Handlungskompetenzen, die sie der eigenen Ohnmacht entgegensetzen können. Zutiefst erschütterte Kinder und Jugendliche reifen bei Ankerland mit all der benötigten Zeit zu Menschen, die ihre Zukunft trotz ihrer schmerzhaften Vergangenheit lebenswert gestalten können.

Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie

Für Kinder und Jugendliche (PITT-KID)

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie für Kinder und Jugendliche, kurz PITT-KID, bildet die Basis der Ankerland-Traumatherapie. Ankerland-Gründer Dr. Andreas Krüger entwickelte das Konzept 2007 gemeinsam mit Prof. Luise Reddemann. Seit vielen Jahren wird es in der klinischen Praxis erfolgreich angewandt – belegt wurde die Wirksamkeit in einer Pilotstudie der psychologischen Fakultät der Wilhelms-Universität Münster. Das Verfahren ist bei der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) als Therapieverfahren für Kinder und Jugendliche anerkannt.

Unser multiprofessioneller Therapieansatz

In den Ankerland-Räumlichkeiten mit ihrem warmen und einladenden Ambiente kommen verschiedene Therapie-Disziplinen zum Einsatz. Sie alle verfolgen das Ziel, die jungen Patient:innen (und ihre Bezugspersonen) zu Experten ihres eigenes Erlebens zu machen. Das Unaussprechliche findet Ausdruck in Sprach-, Kunst-, Körper- und Musiktherapie. So können Kinder und Jugendliche ihre Erlebnisse verarbeiten und Selbstwirksamkeit erfahren – für eine lebenswerte Zukunft voller Möglichkeiten.

Kunsttherapie

Kreative Darstellungsformen schaffen auf spielerische Weise Distanz zu belastenden Erfahrungen. Die Patient:innen entscheiden selbst, welchem Thema sie sich auf welche Weise künstlerisch nähern. So finden sie einen nonverbalen Weg, das Erlebte zu thematisieren und Verschüttetes aufzuarbeiten. Dabei aktiviert die Kunsttherapie das Körpergedächtnis und regt alle Sinne an.

Sprachtherapie

Die Sprachtherapie auf Basis von PITT-KID bildet die Basis der Ankerland-Therapie. Sie verläuft in drei Phasen: Stabilisierung, Konfrontation, Integration und Transformation. Dabei dürfen traumatisierende Erfahrungen unausgesprochen bleiben. Der vertrauensvolle Austausch schafft Alltagsbezüge und vermittelt die Kompetenz, das eigene Verhalten zu verstehen.

Körpertherapie

Körperliche Bewegungen vermögen auszudrücken, wofür es (noch) keine Worte gibt. Außerdem dienen diese dazu, die natürliche Selbstregulation im Nervensystem wieder herzustellen. Stress und Anspannung lassen nach – die positive Selbstwahrnehmung verstärkt sich. Patient:innen erlangen die Kompetenz, aus dem Gefühl der Hilflosigkeit in die Eigenkompetenz zu wechseln.

Musiktherapie

Musik eröffnet den Zugang zur Gefühlswelt traumatisierter Kinder und Jugendlicher. In der therapeutischen Ausdrucksform werden innere verletzte Anteile hörbar gemacht. Destruktives erscheint über Töne greifbar – und vollzieht die Transformation in positive Energie. Patient:innen erleben Selbstwirksamkeit und lernen über Rhythmen und Resonanzen, ihre Affekte zu regulieren.

PITT - KID – das innovative Traumatherapieverfahren

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie für Kinder und Jugendliche (PITT-KID) wurde von Ankerland-Gründer Dr. Andreas Krüger für Kinder und Jugendliche mit frühen und komplexen Störungen entwickelt. In drei Behandlungsphasen erlernen Kinder und Jugendliche Imaginationstechniken, Achtsamkeitselemente und Methoden kognitiver Umstrukturierung. Sie verstehen: Der überlebende Teil ihres Ichs meistert in der Gegenwart den Alltag. Ihm gegenüber stehen jedoch verletzte Anteile, die noch immer im Erlebten gefangen sind. Diese sind verantwortlich für die „Störungen“ im Hier und Jetzt – und zugleich Wegweiser für die Heilungsreise.

Patient:innen und Bezugspersonen erlangen notwendiges traumatologisches Wissen und Handlungskompetenzen. Dafür bedient sich das Verfahren einer eigenen Bildsprache, die bereits für kleinste Kinder verständlich ist,. Auf diese Weise vermittelt das Therapiekonzept (Selbst)-Mitgefühl, Selbstheilungsmechanismen und Problemlösungsstrategien.

Dr. med. Andreas Krüger

Die Gründung des Ankerland e.V. wurde durch Andreas Krüger initiiert. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie – und Experte für die Behandlung psychisch traumatisierter Kinder, Jugendlicher und deren Familien. Als Oberarzt am Universitätsklinikum Eppendorf baute er dort die erste Trauma-Ambulanz für Kinder und Jugendliche auf und leitete sie. Er veröffentlichte Bücher, diverse Buchbeiträge und Fachartikel zu diesem Thema und bildet Klinikteams, Therapeutinnen und Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen wie z.B. aus Schule, Jugendhilfe und anderen psychosozialen Bereichen zum Thema fort.

„Ich habe während meiner Tätigkeit in der Klinik und in meiner Praxis hunderte Kinder und Jugendliche behandelt, die durch Verkehrsunfälle, Missbrauch oder andere Gewalt psychisch traumatisiert wurden. So gut Krankenhäuser, Ambulanzen und niedergelassene Praxen auch arbeiten, es mangelt an Behandlungsplätzen, speziell ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten, Zeit und Budget. Deshalb werden traumatisierte Kinder oft weder als traumatisiert erkannt noch entsprechend behandelt. Die Folgeschäden für die Opfer, ihre Familien und ihre Zukunft sind erschreckend. Diese Versorgungslücke muss unbedingt geschlossen werden. Der Staat ist dazu nicht ausreichend in der Lage. Wir müssen es selbst anpacken! Für die Kinder. Für unsere Kinder. Denn treffen kann es jedes Kind.“

– Dr. med. Andreas Krüger

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Publikationen

Powerbook - Kraftquelle für die Seele

Powerbook Special

Hilfe für die Seele, Band 2

Erste Hilfe für traumatisierte Kinder

Das Team des Traumatherapiezentrums

Antonio Cotardo

Kaufmännischer Geschäftsführer

Dr. Andreas Krüger

Medizinischer Leiter

Indra I. Djimjadi

Körpertherapeutin

Anna Schneider

Forschung und Datenschutz

Christian Personn

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender e. V.

Dominik Witzel

Gesprächspsychotherapeut

Dr. rer. nat. Karin Maruska

Traumatherapeutin

Dr. Simone Thiede

Leitung Kommunikation und strategisches Fundraising

Gisela Friesen

Musiktherapeutin

Ilse Hüttner

Leiterin Trauma-Informations- und Beratungszentrum

Jana Weimer

Verwaltung

Judith Ramminger-Timmann

Traumatherapeutin

Mareke de Buhr

Verwaltung, Fundraising und Kommunikation

Merle Freyer

Abteilung Testpsychologie

Nadja Anton

Kunsttherapeutin

Simone Waldrich

Kinder - und Jugendpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie)

Torsten Overberg

Verwaltung

Xenia Winter

Trauma-Informations- und Beratungszentrum Ukraine

Arbeiten bei Ankerland

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