Das Trauma-Informations-Zentrum: Schnell zur wegweisenden Information

Die Suche nach geeigneten Behandlungs- und Hilfemöglichkeiten kann für Betroffene langwierig und kräftezehrend sein. Über das Internet lässt sich eine Vielzahl an Informationen zu psychischer Traumatisierung und Traumatherapien finden. Doch wie können Betroffene sicherstellen, dass es sich um seriöse Angebote mit qualifizierten Fachleuten handelt?

Ankerland e.V. betreibt seit 2010 das Trauma-Info-Telefon, um Hilfesuchenden Auskunft darüber zu geben, wo in Hamburg und Umgebung wohnortnahe Behandlungs- und Therapieangebote sowie weiterführende Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten gefunden werden können.

Wir richten uns mit unserem Leistungsangebot an alle Menschen, die im Kontext einer psychischen Traumatisierung Hilfe benötigen und unterstützen sie bei der Suche nach professioneller Hilfe. Ziel ist es, sowohl Betroffenen als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Institutionen die Möglichkeit der Nutzung eines multiprofessionellen Angebots aufzuzeigen und dieses transparent zu machen.

Die Behandlung psychisch traumatisierter Menschen sollte ausschließlich in der Hand von fachkompetenten und dafür ausgebildeten Fachleuten liegen. Neben Kliniken mit psychiatrischen und psychosomatischen Abteilungen und ihren Ambulanzen werden niedergelassene Fachärzte und Therapeuten benötigt. Über die ärztliche und psychotherapeutische Versorgung hinaus braucht es ein Netzwerk verschiedener Institutionen und Professionen, zu denen u.a. Fachberatungsstellen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Opferschutzorganisationen, Behörden, Rechtsbeistände sowie weiterführende Hilfeangebote gehören.

Erst die zielgerichtete Nutzung dieses Netzwerks ermöglicht eine optimale Versorgung im Sinne der Betroffenen. Oftmals sind im Kontext einer Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen weitere Familienmitglieder wie z.B. Geschwister oder ein Elternteil psychisch durch die vorangegangenen Ereignisse schwer belastet. Vielleicht müssen in diesem Zusammenhang zusätzlich rechtliche Fragen geklärt werden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die alle der Schweigepflicht unterliegen, übernehmen die Funktion von Lotsen im „Versorgungsdschungel“, die den Anruferinnen und Anrufern zielführend geeignete Behandlungs- und Hilfemöglichkeiten aufzeigen. Das erspart Betroffenen unnötige Wege und Wartezeiten. Darüber hinaus werden Ressourcen in der gesamten Versorgungskette geschont.

Unsere Datenbank umfasst ein Netzwerk professionenübergreifender Institutionen, bestehend aus Kliniken und Fachberatungsstellen für den Großraum Hamburg. Bundesweit halten wir Kontaktdaten von Traumatherapeuten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Traumaambulanzen für Kinder und Jugendliche, Kinderschutzzentren, Traumakliniken für Erwachsene sowie weiterführende Berufsverbände bereit.

Darüber informiert das Trauma-Informations-Zentrum:

    • Ambulante Sozialpsychiatrie (ASP)

    • Flüchtlinge und Migranten(-innen)

    • Frauenhäuser

    • Häusliche Gewalt / Gewalt im erweiterten sozialen Umfeld

    • Krisenintervention

    • Sexuelle Gewalt

    • Sucht

    • Trauer und Suizid

    • Zeugenbetreuung / Opferentschädigung / Rechtsauskunft

    • Kinder und Jugendliche, Erwachsene, Familien

    • Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)

    • Erziehungs-Beratungstellen

    • Jugendämter

    • Jugendpsychologischer/ -psychiatrischer Dienst (JPPD)

    • Kinder- und Jugendnotdienst (KJND)

    • Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste (JpD)

    • ReBBZ – Regionale Bildungs- und Beratungsstellen

    • Soziale Notdienste Hamburg

    • Kinder- und Jugendpsychatrie

    • Kinder- und Jugendpsychosomatische Abteilungen

    • Kinderkrankenhäuser und pädiatrische Abteilungen

    • Kinderschutzzentren bundesweit

    • Traumaambulanzen für Kindern und Jugendliche bundesweit

    • Berufsverbände und Arbeitsgemeinschaften